Skip to main content

Jahrzehnte der Forschung zu Vorteilen von Mandeln für die Herzgesundheit

Almonds

Herzkrankheiten sind weiterhin die häufigste Ursache für Todesfälle weltweit und nehmen unglücklicherweise Jahr für Jahr weiter zu1. Gemäß der World Health Organization (WHO) sind bis zu 80 % der Herzanfälle und Schlaganfälle vermeidbar und die Mehrzahl der Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen (Cardiovascular Diseases – CVD) können durch eine gesunde Ernährung und andere Änderungen der Lebensweise vermieden oder beeinflusst werden2.

Die Ernährung ist für die Kontrolle des CVD-Risikos von Bedeutung. Das Almond Board of California hat über zwei Jahrzehnte der Forschung zur Rolle von Mandeln bezüglich der Unterstützung der Erhaltung eines gesunden Herzens und gesunder Cholesterinwerte unterstützt. Gemäß der WHO hilft eine gesunde Ernährung dabei, gegen nichtübertragbare Krankheiten, wie Herzkrankheiten, zu schützen3. Die WHO definiert eine gesunde Ernährung als eine solche, die neben Früchten, Gemüse, Hülsenfrüchten und Vollkorn auch Nüsse enthält4.

Die Ernährungsforschung ist seit langem ein Eckpfeiler des Almond Board of California und wir widmen uns auch weiterhin dem Erkenntniszuwachs, wie Mandeln als Bestandteil einer gesunden Ernährung und eines gesunden Lebensstils in Fragen der öffentlichen Gesundheit unterstützen können.  

Eine Reise von Herzen

Im Jahr 1995 begannen die Forschungsbemühungen des Almond Board of California mit Fokus auf die Herzgesundheit. Auch heute finanzieren wir weiterhin innovative Forschung, um unser Verständnis zu erweitern und, wichtiger noch, den Menschen solide Beweise zu liefern, die diese brauchen, um über ihre Ernährung zu entscheiden und um die Herzgesundheit und das allgemeine Wohlbefinden zu unterstützen.

Warum Mandeln?

Eine systematische Überprüfung und Meta-Analyse im Jahr 2016 untersuchte die Breite der Forschung zu Mandeln und Blutlipid-Niveaus. Die Analyse von 18 veröffentlichten, randomisierten, kontrollierten Studien mit insgesamt 837 Teilnehmern zeigte deutlich positive Wirkungen des Verzehrs von Mandeln auf die Werte für Gesamtcholesterin, schädliches Low-Density-Lipoprotein (LDL-Cholesterin) und Triglyceride ohne eine Änderung des nützlichen High-Density-Lipoprotein (HDL)-Cholesterinwertes1. Zusätzliche Analysen, die durch die Autoren der Studie durchgeführt wurden, fanden heraus, dass die Wirkung von Mandeln auf Gesamtcholesterin und LDL-Cholesterin am deutlichsten in den Studien hervortraten, in denen die Menge an verzehrten Mandeln 45 g oder größer war und bei denen die Studienteilnehmer am Studienbeginn erhöhte Gesamt- und LDL-Cholesterinwertes hatten. Die Daten zeigen an, dass der Verzehr von Mandeln als Teil einer gesunden Ernährung zur Unterstützung bei der Kontrolle der Blutlipidwerte unterstützt werden sollte. Es ist wohlbekannt, dass erhöhte Lipidwerte mit zunehmendem Risiko einer Herzerkrankung in Zusammenhang stehen. Um mehr über die Analyse zu erfahren, klicken Sie hier.

Almonds

Starkes Nährstoffpaket

Warum hat der Verzehr von Mandeln eine positive Wirkung auf die Blutlipidwerte? Mandeln haben nicht nur einen niedrigen glykämischen Index, ihre starke Nährstoffkombination führt auch dazu, dass jede 30-Gramm-Portion (eine Hand voll) ein schlauer Snack ist, wenn es um die Gesundheit des Herzens* geht:

  • 6 Gramm pflanzliches Eiweiß
  • 4 Gramm Ballaststoffe
  • 14 Gramm ungesättigte Fette (und dabei nur 1 Gramm gesättigter Fette) und
  • wichtige Vitamine und Mineralstoffe wie Vitamin E (7,7mg / 60 % Tagesdosis), Magnesium (81 mg / 22 % Tagesdosis) und Kalium (220 mg / 11 % Tagesdosis)

*Die WHO empfiehlt, dass überwiegend ungesättigte Fette aufgenommen werden sollten – und die gute Nachricht ist, das eine Portion Mandeln (30 g) ganze 14 g ungesättigter Fette (gesunder Fette) und nur 1 g gesättigter Fette enthält.

 

Almonds

Neue Forschungsgebiete

Die Forschung zur Rolle von Mandeln bezüglich der Herzgesundheit begann 1992 mit der ersten Studie, die zeigte, dass Mandeln (100 g Mandeln pro Tag über die Dauer von 9 Wochen) als Teil einer Ernährung mit wenig gesättigten Fetten, wenig Cholesterin und hohem Ballaststoffanteil die Cholesterinwerte verbessert6. Diese wichtige Studie war es, die dabei half, den Boden für das Ernährungsforschungsprogramms des Almond Boards zu bereiten und überzeugende Beweise für die Fortführung der Suche nach Wirkungen von Mandeln auf das Herz-Kreislauf-Systems zu liefern. Jahre der Forschung in diesem Bereich sollten schließlich demonstrieren, dass Mandeln trotz (und möglicherweise genau wegen) ihres Fettgehalts eine Funktion bei der Unterstützung der Herzgesundheit spielen könnten.  Auch heute fährt das Almond Board of California damit fort, die innovativen Forschungsbereiche für die Herzgesundheit weiter auszudehnen und untersucht seit neuestem die Herzgesundheit und die Widerstandsfähigkeit des Herz- und Kreislaufsystems gegen mentalen Stress (Rezension unten).

Eine kürzlich von Forschern am King’s College London durchgeführte Studie7 betrachtete die britische Bevölkerung und untersuchte eine Vielzahl von Risikofaktoren für die Herzgesundheit als Teil einer multifaktoriellen Untersuchung. Diese Studie mit dem Titel „Almonds Trial Targeting Dietary Intervention with Snacks“ (ATTIS) war eine sechswöchige, randomisiert durchgeführte Paralleluntersuchung von 107 Teilnehmern (mit überdurchschnittlichem CVD-Risiko), die entweder Mandeln oder einen kalorienäquivalenten Snack zu sich nahmen, durch welche 20 % des geschätzten täglichen Energiebedarfs des jeweiligen Teilnehmers bereitgestellt wurde. Im Vergleich zur Kontrollgruppe erfuhr die Mandelgruppe eine verbesserte (erhöhte) Endothelfunktion (mittlerer Unterschied 4,1 % Einheiten im Vergleich zum Kontroll-Snack)8, ausgewertet durch Messung der flussgesteuerten Dilatation (flow-mediated dilation – FMD), einem Schlüsselindikator für Gefäßgesundheit. Dies war ein neuer Befund für die Erforschung der Ernährung mit Mandeln, weil eine verbesserte FMD bedeutet, dass Arterien sich als Reaktion auf erhöhten Blutfluss besser ausdehnen können, was ein starker Indikator für Herz-Kreislauf-Gesundheit ist, während eine schwache Endothelfunktion als starke Vorhersage für die Initiierung und das Fortschreiten von Arteriosklerose angesehen wird. Weiterhin verringerten sich die Plasma-LDL-Werte in der Mandelgruppe im Verhältnis zur Kontrollgruppe (Mittelwertsdifferenz -0,25 mmol/L). Es gab keine Unterschiede zwischen den beiden Gruppen bei Leberfett und mehreren anderen Werten (Triglyceride, HDL-Cholesterin, Glukose, Insulin). Bitte besuchen Sie almonds.com, um mehr über diese Studienergebnisse zu erfahren.

Ein jeder begegnet Stress im alltäglichen Leben und unglücklicherweise gehört geistiger Stress zu den psychosozialen Faktoren, die als zu den CVD-Risiken beitragend angesehen werden. Die Herzratenvariabilität (HRV), eine Messung der zeitlichen Schwankung zwischen den aufeinanderfolgenden Herzschlägen, ist ein wichtiger Indikator der Reaktion des Herz-Kreislauf-Systems auf Stress und man geht davon aus, dass Faktoren der Lebensweise, einschließlich physischer Aktivitäten und der Ernährung, die HRV beeinflussen können. Eine höhere HRV repräsentiert eine größere Anpassungsfähigkeit des Herzens in Reaktion auf Umwelt- und psychologische Veränderungen, während eine niedrige HRV mit CVD und plötzlichem Herztod zusammenhängt.

Um die Auswirkungen von Mandeln auf die HRV besser zu verstehen, haben Forscher die HRV an Teilnehmern gemessen, die mit einer im Labor durchgeführten mentalen Stressherausforderung konfrontiert wurden und sahen im Verlauf von sechs Wochen Verbesserungen in einigen Messungen der HRV bei Mandeln konsumierenden Teilnehmern im Vergleich zu solchen, die kalorienangepasste Snacks erhielten.  In dieser sekundären Studie von ATTIS9 haben Forscher des King’s College London die Echtzeit-HRV von Teilnehmern im Ruhezustand (niederlegen für fünf Minuten) und während des akuten mentalen Stresstests gemessen. Während des akuten mentalen Stresstests zeigten Teilnehmer der randomisierten Mandelgruppe eine bessere Pulsfrequenzregelung im Vergleich zur Kontrollgruppe, angezeigt durch statistisch signifikante Unterschiede in der Hochpulsfrequenzleistung, die gezielt die Schlag-zu-Schlag-Intervalle (eine Messung der HRV) auswertet. Die Studienergebnisse zeigen auf, dass der Verzehr von Mandeln anstelle von typischen Snacks die Absenkung der HRV verringern kann, die während mentalen Stresses auftritt und somit die Herzfunktion verbessert. Diese Ergebnisse weisen darauf hin, dass der Verzehr von Mandeln das Potential hat, die Widerstandsfähigkeit des Herz-Kreislauf-Systems gegenüber mentalem Stress durch Verbesserung der Regelung der Pulsfrequenz zu erhöhen. Besuchen Sie almonds.com, um mehr über die Studienergebnisse zu erfahren.

Zeitlicher Verlauf – ein Blick auf den Werdegang unserer Gesundheitsforschung zum Thema Herz

  • 1992: Die erste Studie durch Spiller et al.10 wurde veröffentlicht und wertete den Einfluss von Mandeln auf die Herzgesundheit aus. Diese Forschung zielte darauf ab, die Auswirkung von Mandeln auf LDL-Cholesterin zu ermitteln.
  • 1990er Jahre Konsumenten waren häufig der Ansicht, dass der Verzehr von Nahrungsmitteln mit hohem Fettgehalt zu Gewichtszunahme führen würde. Um die Rolle gesundheitsförderlicher Fette in der Ernährung herauszustellen, begann ABC mit der Finanzierung von Forschung zu den gesundheitlichen Auswirkungen von „guten“ – ungesättigten – Fetten, die in der Mandel enthalten sind. Die Erforschung der gesundheitlichen Auswirkungen von Mandeln, wie auch Avocados und Olivenöl, half dabei, die öffentliche Wahrnehmung über den Ersatz von gesättigten Fetten gegen ungesättigte Fette, wie ungesättigte Mono-Fette, zu ändern und klarzustellen, dass verschiedene Arten von Fett unterschiedliche Auswirkungen auf die Gesundheit haben.
  • 1998: Die erste Studie, die ausschließlich durch das Almond Board of California finanziert war, wurde veröffentlicht: “Nuts and plasma lipids: An almond diet lowers LDL-cholesterol while preserving HDL-cholesterol”11
  • 2002: ABC begann mit der Finanzierung von Portfolio Diet-Studien. Diese Forschung führte zu einem besseren Verständnis darüber, wie Mandeln bei der Kontrolle der Cholesterinwerte helfen. Der Portfolio Eating Plan – ein grundlegender Ernährungsansatz, der darauf ausgerichtet ist, das Potential für eine Senkung von Cholesterin zu maximieren – entstand aus dieser Forschung. Der Portfolio Eating Plan empfahl den täglichen Verzehr von 30 g Nüssen, wie Mandeln, zusätzlich zu anderen der Gesundheit des Herzens zuträglichen Nahrungsmitteln.
  • 2003: Es ist offiziell! Die FDA genehmigt den ersten qualifizierten Anspruch von drei Nussarten darauf, der Herzgesundheit zuträglich zu sein. Der International Tree Nut Council sandte eine Petition an die U.S. Food and Drug Administration (FDA), die Rolle anzuerkennen, die Nüsse bei der Verbesserung der Gesundheit des Herzens und der Verringerung des Risikos von Herzkrankheiten spielen.
    • Wissenschaftliche Daten deuten darauf hin, beweisen jedoch nicht, dass der tägliche Verzehr von 45 g (1,5 Unzen) der meisten Nüsse als Teil einer an gesättigten Fetten und Cholesterin niedrigen Ernährung das Risiko von Herzerkrankungen verringern kann.

Im Verlauf der letzten Jahrzehnte wurde große Fortschritte gemacht, aber damit ist noch kein Ende erreicht – das Almond Board of California unterhält derzeit noch weitere Forschungsprojekte, um dabei zu helfen, das Verständnis der Funktion von Mandeln in diesem entscheidenden Gesundheitsbereich zu verbessern. Möchten Sie weitere Informationen erhalten? Schauen Sie sich den aktuellen Stand der Mandelforschung hier an. 

 

Rezeptanregungen

Änderungen in der Ernährung sind oft der erste und einer der effektivsten Schritte zur Verringerung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, und die Forschungseinrichtungen weisen darauf hin, dass der Verzehr von Mandeln bei der Aufrechterhaltung eines gesunden Herzens und gesunder Cholesterinwerte helfen kann. Mandeln in Ihre tägliche Ernährung einzubinden kann mit diesen leichten Rezepten einfach sein:

 

Almonds
Recipe Inspiration
Mandeln nach Mittelmeerart

Almonds
Recipe Inspiration
Hafer mit Mandeln

Almonds
Recipe Inspiration
Party in der Tüte

1 Was sind CVD? World Heart Federation. https://world-heart-federation.org/ what-is-cvd/. Webzugriff 24. Juli 2021.

2 Was sind CVD? World Heart Federation. https://world-heart-federation.org/ what-is-cvd/. Webzugriff 24. Juli 2021.

3 https://www.who.int/news-room/fact-sheets/detail/healthy-diet  

4 https://www.who.int/news-room/fact-sheets/detail/healthy-diet

5 Musa-Veloso K, Paulionis L, Poon T, Lee HL. The effects of almond consumption on fasting blood lipid levels: a systematic review and meta-analysis of randomized controlled trials. Journal of Nutritional Science. 2016; 5(e34):1-1.

6 Spiller, GA, et al. Effect of a diet high in monounsaturated fat from almonds on plasma cholesterol and lipoproteins. Journal of the American College of Nutrition. 1992;11(2):126-30.

7 Dikariyanto V, Berry SEE, Hall WL, et al. Snacking on whole almonds for 6 weeks improves endothelial function and lowers LDL cholesterol but does not affect liver fat and other cardiometabolic risk factors in healthy adults: the ATTIS study, a randomized controlled trial. The American Journal of Clinical Nutrition 2020;111(6): 1178–1189.

8 Obgleich in der Basislinie Subjekte in der Kontrollgruppe deutlich höhere FMD als Subjekte in der Mandelgruppe hatten (7,0 ± 4,8 % bzw. 3,6 ± 3,9 %), wurde dieser Unterschied in der statistischen Modellierung korrigiert.

9 Dikariyanto V, Smith L, Chowienczyk PJ, Berry SEE, Hall WL. Snacking on whole almonds for six weeks increases heart rate variability during mental stress in healthy adults: a randomized controlled trial. Nutrients. 2020;12(6):1828. doi: 10.3390/nu12061828.

10 Spiller, GA, et al. Effect of a diet high in monounsaturated fat from almonds on plasma cholesterol and lipoproteins. Journal of the American College of Nutrition. 1992;11(2):126-30.

11 Gene A. Spiller, David A. J. Jenkins, Ottavio Bosello, Joan E. Gates, Liz N. Cragen & Bonnie Bruce (1998) Nuts and Plasma Lipids: An Almond-Based Diet Lowers LDL-C while Preserving HDL-C, Journal of the American College of Nutrition, 17:3, 285-290, DOI: 10.1080/07315724.1998.10718761